Persephones verrücktes Leben!

Geschrieben von Persephone am 9. Februar 2015 19:46 Uhr

    

Diese Geschichte habe ich für einen Belgier angefangen zu schreiben, also wundert euch nicht über diese seltsamen Bemerkungen.
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"Persephone, hast du deine Tasche gepackt?!" erscholl eine Stimme aus dem Wohnzimmer.
"Ja!" antwortete Persephone ihrer Mutter.
"Schulbücher, Stifte, alles dabei!" wollte ihre Mutter wieder wissen.
"Jaa, Mutter!" kam es jetzt, ein wenig genervt, von dem jungen Mädschen.
"Hast du dein Pausenbrot eingesteckt!" tönte es wieder aus dem Wohnbereich.
"Meine Güte, Mutter! Ja verdammt! Gehe ich noch in die erste Klasse? Ich hab alles!" brüllte die Tochter nun, sodass es die Mutter selbst dann noch gehört hätte, wenn sie sich 10 Häuser weiter befunden hätte.
Demeter schien der kleine Wutausbruch ihrer Tochter aber nichts aus zu machen und antwortete lieber: "Dann zieh deine Jacke an und komm!".
Persephone war ein junges Mädchen mit bläulich violetten langen lockigen Haaren, die sie sich zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und grünen Augen.
Wie alle Mädchen im ihrem Alter schminkte sie sich und hatte deswegen violetten Liedschatten auf den Augen und trug einen hell violetten Lippenstift.
Die Augenwimpern hatte sie sich anschließend noch getuscht.
An Kleidungsstücken trug sie ihr weißes Lieblingstop, helle Jeans und violette Chucks.
Schnell zog sie sich noch eine violette Sportjacke über und schnappte sich ihre Tasche, nur um dann zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer zu gehen.
Demeter war gerade dabei die Müslischalen weg zu räumen, aus diesen Mutter und Tochter gefrühstückt hatten.
Persephone mochte die Müslis nicht, die ihre Mutter ihr immer auftischte, aber Demeter war immer noch der Meinung das ihre Tochter sich anständig ernähren sollte.
Was eigentlich gar nicht mal so schlecht war, weil Persephone dadurch und weil sie viel Sport machte, eine top Figur hatte.
Mal ganz zu schweigen von ihrer Oberweite.
Verwunderlich war es dann aber, das Persephone bereits 16 Jahre alt war und noch immer keinen Freund hatte.
Was nicht zuletzt wohl an ihrer Mutter lag, die ihr "kleines" beschützt wissen wollte.
Oder vielleicht auch nur, weil Demeter selbst nur ein Seitensprung von Persephones Vater Zeus gewesen war.
Demeter war von ihm schwanger geworden, doch den Vater hatte das wenig interessiert und zahlte noch nicht mal Unterhalt für seine Tochter.
Deswegen lebte Demeter mit Persephone alleine in dem Haus, das ihr ihre Mutter Gaia vererbt hatte.
Vielmehr waren sie vor kurzem hier her gezogen, weil Demeters Mutter verstorben war und ihr im Testament das Haus hinterlegt hatte.
Also hatten sie ihre schäbige kleine Wohnung verlassen und sind in die nächste Stadt gezogen.
Demeter brauchte jetzt zwar länger um zur Arbeit zu kommen, es war ihr aber egal.
"Ich räume noch schnell die Schüsseln weg, dann fahr ich dich zur Schule!" begrüßte Demeter ihre Tochter, als diese die Küche betrat.
"Du brauchst mich nicht zu fahren, wirklich Mum! Du vergraulst sonst wieder alle und ich möchte gerne den Anschluss finden!" beschwerte Persephone sich und beeilte sich ihrer Mutter zu helfen.
"Ich vergraule nur irgendwelche Kerle, die sich an meine Kleine heranmachen wollen und das ist auch gut so!" entgegnete Demeter und machte sich jetzt daran ihre Jacke zu holen.
Demeter hatte langes lockiges hellbraunes Haar, grüne Augen und trug rosernen Lippenstift.
Ihr Taint war, im gegensatz zu ihrer blassen Tochter, bronzefarben, was gut mit ihrer beachen Bluse harmonierte.
Sonst trug sie noch eine braune Stoffhose, Ohrringe und hochhackige schwarze Schuhe an den Füßen.
Die jacke die sie sich jetzt anzog war aus Wildleder und hatte eine rotbräunliche Färbung.
Schnell schulterte Demeter ihre weiße Handtasche und verließ, gefolgt von ihrer schmollenden Tochter, das Haus.
Neben dem Haus in der Garage stand Demeters alter klappriger VW Käfer, man sah dem Fahrzeug an das es schon bessere Tage gesehen hatte.
Schnell stieg die junge Mutter auf der Fahrerseite ein und ihre Tochter nahm auf der Beifahrerseite platz.
Nach dreimal starten sprang der Wagen auch an und Demeter fuhr mit quitschenden Reifen aus der Garage.
Nach einer gekonnten Biegung, bei der Demter fast die Mülltonne mitgenommen hätte, bog das Auto auf die Hauptstraße ein.
"Umweltplakette ROT, Mama!" mit einem bedeutsamen Blick tippte Persephone gegen die Fensterscheibe, auf der die rote Plakette klebte.
Als Demeter nicht darauf reagierte, fügte sie noch hinzu: "Wann willst du dann mal endlich diese alte Blechbüchse dem Schrotthändler überlassen, hmm?!".
"Ich fahre dieses Auto bis es unter mir zusammenbricht!" verkündete Demeter mit ernster Miene.
"Na, großartig!" war dann alles was Persephone dazu einfiel, die ihre Hand auf die Stirn gelegt hatte.
Daraufhin musste die Mutter ein klein wenig Schmunzeln: "Du kannst ja jetzt aussteigen, wir sind nämlich da!".
Schnell verabschiedete Persephone sich und stieg aus dem Wagen.
Anschließend durchquerte sie das große Schultor, nur um sich dann auf dem riesigen Schulhof wieder zu finden.
Dieser war nur wenig gefüllt, da ihre Mutter sie extra früh abgesetzt hatte damit Persephone vor der Schule noch ins Sekteriat laufen konnte.
Dort sollte sie dann ihren Stundenplan und zusätzliche Schulbücher abholen, die sie benötigen würde.
Also steuerte die Violetthaarige geradewegs auf eine kleine Gruppe Jugendlicher zu, die es sichs auf einer Bank bequem gemacht hatten oder davor standen.
"Entschuldigt bitte, kann mir einer sagen wo ich das Sekteriat finde?!" sprach Persephone die Gruppe an, woraufhin sich ihr alle zuwandten.
Ein Junge mit Sandfarbenen zerzausten Haaren pfiff durch die Zähne und fragte laut in die Runde: "Ulala, was für eine Schönheit beehrt uns denn da?!".
Angewiedert verzog Persephone das Gesicht, was der schwarzhaarige Junge neben dem Sandfarbigen direkt kommentierte: "Lass gut sein Rhadamanthys, die steht nicht auf dich!".
"Haltet die Klappe ihr Beiden!" pflaumte ein schwarzhaariges Mädschen die beiden Sitzenden an.
"Halt doch selber die Fresse, Pandora!" ereiferte sich jetzt der Schwarzhaarige, woraufhin der Blondhaarige neben ihm genervt seufzte.
Persephone wollte schon wieder gehen und sich Jemand anderes suchen, als sich ein weiterer einmischte.
Und zwar ein Typ mit schwarzen wilden langen Haaren, türkisen Augen und einem recht ausdruckslosen Blick.
Er saß in der Mitte auf der Bank und hatte die Arme lässig auf dem Rückenteil platziert.
Und wenn Persephone es sichs recht versah, waren ihm, bevor sie gekommen war, alle Blicke zugewandt gewesen.
Dieser Typ schien also ihr Gruppenführer zu sein, er saß auch wirklich wie "Like a Boss" da, umringt von seinem Gefolge.
"Seit bitte alle ruhig, Rhadamanthys, Pandora, Aiacos!" mischte sich der schöne Unbekannte, wie Persephone fand, ins Gespräch ein und sorgte somit für Ruhe.
Dann wandte er sich an Persephone und sagte: "Ich bring dich zum Sekteriat!".
Die Angesprochene nickte nur und wartete bis der Schwarzhaarige aufgestanden war, um ihm zu folgen.
"Ich heiße übrigens Persephone!" versuchte die Violetthaarige ein Gespräch zu beginnen.
"Hades, mein Name!" stellte sich dann auch der Bandenchef vor,: "Willkommen auf der Gods Sanctuary-Schule!".

Als Hades Persephone vor dem Sekteriat abgesetzt hatte, war er auch wieder gegangen und hatte sie alleine vor der hölzernen Türe stehen lassen.
"Hätte er eigentlich nicht einen auf braven Schüler machen müssen und mir die Schule zeigen?!" Persephone war ein wenig enttäuscht das "Hades", bestrafe die Mutter für einen solchen Namen, so schnell verschwunden war.
Sie fand den Jungen interessant und hätte gerne noch ein wenig mehr Zeit mit ihm verbracht, aber so wie es aussah legte Hades keinen so großen Wert auf ihre Gesellschaft.
Vielleicht hatte er eine Freundin, diese Pandora könnte dafür in Frage kommen.
Obwohl, so gut wie der aussah, war er warscheinlich tierisch beliebt, vor allen Dingen bei den Mädschen.
Persephone sah ja nicht schlecht aus, aber es gab wahrlich schönere Mädschen als sie.
Und wenn man die Wahl hatte, warum sollte man sich denn für das weniger Interessante entscheiden?
Persephone versuchte einfach nicht mehr an Hades zu denken und machte lieber das sie ins Sekteriat kam.
Also klopfte sie einmal kurz an die Türe und trat dann einfach ein.
Der Raum war so eingerichtet wie man sich ein typisches Büro vorstellte.
Gerade aus an dem großen Zimmerfenster stand ein Schreibtisch mit einem Computer darauf und einer großen Zimmerpflanze links daneben.
Rechts etwas vorne versetzt befand sich ein Schrank mit Büromaterialien als Inhalt und davor säumten drei große Regale mit unmengen von Akten den Raum.
//Ob das das Strafregister ist? Da werden warscheinlich alle unartigen Schüler aufgelistet! Und Hades´ Name steht da als erstes!//, dachte Persephone sich und musste im selben Moment noch die Hand vor den Kopf schlagen.
Sie wollte doch nicht mehr an diesen Hades denken, also was sollte das?
"Kann ich Ihnen helfen?!" riss sie die Stimme der Sekretärin aus ihren Gedanken.
"Persephone Despina mein Name! Ich bin hier um die Unterlagen ab zu holen, weil ich ab heute auf diese Schule gehen soll!" erklärte sie der freundlichen Dame hinter dem Schreibtisch.
"Aaah, Persephone! Es ist schön das du ab jetzt unsere Schule besuchst, hier sind deine Unterlagen!" erwiederte die blondhaarige Frau und kramte den Stundenplan und die entsprechenden Bücher hervor.
Danach erklärte sie Persephone wo diese jetzt hin musste und einige Schulregeln, ehe die Violetthaarige endlich gehen konnte.
Auf dem Weg zu ihrer Klasse hatte sich Persephone geschlagene drei mal verirrt, weil die Gänge dieser Schule so Labyrinthartig verliefen das nur ein Mensch mit Fotografenblick den Weg hätte finden können
Mit den Nerven am Ende kam sie dann endlich vor ihrer Klasse an.
Die Schüler waren schon längst im Klassenraum verschwunden, weswegen Persephone alleine durch die Türe und vor die versammelte Klasse treten musste.
"Das Schuljahr fängt ja schon gut an!" murrte die Violetthaarige und betätigte nach einem kurzen Klopfen die Türklinke.
"Hallo! Persephone mein Name! Tut mir leid das ich zu spät bin, aber ich habe mich auf den Gängen verlaufen!" wandte sich Persephone an die Lehrerin, die vorne an der Tafel stand.
"Ahh, du musst die neue Schülerin sein! Ist nicht schlimm, aber bitte komm doch mal an die Tafel!" wurde sie von der Lehrerin begrüßt, die auch sehr freundlich schien.
Persephone tat wie ihr gehießen und stellte sich zu der Lehrerin an die Tafel.
Die Lehrerin ihrerseits wandte sich nun an ihre Klasse: "Hört mal alle zu! Wir haben eine neue Mitschülerin, ihr Name ist Persephone! Stell dich doch mal bitte vor!".
Seuftzend fing Persephone an, sich der Klasse vor zu stellen: "Ich heiße Persephone Despina, werde aber gerne Kore genannt! Ich bin 16 Jahre alt und meine Hobbys sind tanzen, shoppen gehen, Fußball spielen, singen und zeichnen! Ich bin mit meiner Mutter hier her gezogen, deswegen gehe ich jetzt hier zur Schule!".
Die Klasse nickte nur verstehend und war dann auch dran mit der Vorstellungsrunde.
Als erstes stellte sich Persephone ein Mädschen namens Hilda vor.
Sie hatte weiße lange und seltsam abgeschnittene Haare und blaue Augen, ihre Kleidungsstücke waren auch in sämtlichen blautönen gehalten.
Danach kamen noch ein Kerl namens Siegfried, jemand namens Camus, ein Milo and ein Mu an die Reihe.
Anschließend stellte sich die Bankreihe dahinter vor, wovon diese auch wieder fast mit Jungs gefüllt war.
Shaka, Saga, Aldebaran, Aiolia und Saori hießen die 5 Personen, wovon letztere das Mädschen war.
Die dritte Reihe wurde von einem Phoseidon, Kanon, Sorento, Apollo und einer Shaina gefüllt.
In der letzten Reihe fand Persephone Hades, mit den beiden Zwillingen aus dessen Bande vor, die sich ihr als Thanatos und Hypnos vorstellten.
Daneben saß Pandora, das einzige Mädschen aus der Gruppe.
Nachdem sich alle vorgestellt hatten, verkündete die Lehrerin, die auf den Namen Hera Kamui hörte und für ihr Alter noch ziemlich gut aussah: "Ich denke, wir machen eine neue Sitzordnung! Also steht alle mal von euren Plätzen auf! Hades, ich möchte das du dich dieses Mal nach vorne setzt! Ich habe keine Lust das ihr da hinten wieder quatsch macht und den Unterricht ständig stört!".
Also tat man wie gehießen und alle Schüler standen von ihren Plätzen auf, nur um sich dann, in neuer Verteilung, wieder nieder zu lassen.
Persephone hatte sich einen Platz ganz vorne in der Mitte ausgesucht, da sie in ihrer alten Klasse auch immer vorne gesessen hatte.
Persephone war jetzt keine Streberin, oder dergleichen, aber so hatte sie ungehinderte Sicht auf die Tafel und kein Idiot hampelte ihr vor der Linse herum.
Außerdem hatte sie innerlich die Hoffnung das Hades sich zu ihr setzen würde und ihre Hoffnungen wurden erhört.
Denn, kaum hatte sie Platz genommen und das Kinn gelangweilt auf ihre Hand gestützt, da wurde auch schon der Stuhl des Doppeltisches bei Seite geschoben und Hades nahm darauf platz.
"Hi!" begrüßte sie ihn mit gelangweilter Stimme.
"Hi!" grüßte er zurück und kramte währendessen nach seinem Schreibzeugs.
"Mehr als 10 Sätze am Tag sind ungesund!" meinte die Violetthaarige darauf und holte ebenfalls ihr Unterrichtsmaterial heraus.
"Hast du das aus der Bild*?!" wollte der Schwarzhaarige daraufhin wissen.
"Sowas lese ich doch nicht! Es war die frühste Erkenntnis die über mich herein gebrochen war!" konterte Persephone sarkastisch.
"Wie Phoetisch!" bemerkte Hades, ehe die Lehrerin den Unterricht einleitete.

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* Für den Belgier der die Bild vielleicht nicht kennt! Bild ist eine Zeitung die man an jedem Kiosk bekommt. Sie ist dafür bekannt absoluten Schwachsinn oder Halbwahrheiten zu verbreiten!

Die neue Sitzordnung sieht jetzt folgendermaßen aus:
Reihe 4: Pandora / Thanatos, Hypnos / Hilda, Siegfried
Reihe 3: Phoseidon / Sorento, Kanon / Saga, Shaka
Reihe 2: Aiolia / Milo, Camus / Saori, Apollo
Reihe 1: Shaina / Hades, Persephone / Mu, Aldebaran

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