Gästebuch von Clarissa_Stark
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Thranduil
sagt:
Die Augen des Königs gleiteten langsam von der Statur eines seiner Krieger und suchten etwas anderes. Was, das wusste er selbst nicht. Vielleicht einen kleinen Halt.. etwas, was das Gemüt des Fürstes aufheitern könnte. Er wollte seine aufsteigenden Gefühle nicht wahrhaben, oder einfach nicht akzeptieren, nicht annehmen. Es war wie ein Gift, dass seinen Körper empor stieg. Sich durch sein Leib fraß wie eine schnell wachsende Wurzel. Solche Gefühlsregungen hatte er schon seit einer geraumen Zeit nicht mehr gespürt. Umso Intensiver waren Sie nun... Eddard Stark war eine gute und treue Seele für Ihn geworden. Der einzige, dem er in dieser Welt noch sein vertrauen schenken konnte. Alle anderen waren im tiefen Sumpf der Macht gestolpert. Diese hatten Ihre Köpfe und Ihre Seele schon vergiftet, besudelt..
Oftmals hatten die beiden sich im angrenzenden Wald zu Winterfell getroffen, heimlich, bei Nacht oder den beginnenden Morgen. Ned hatte von Thranduils Volk nie jemanden erzählt, nicht einmal seinen eigenen Kindern oder seiner Frau. Jahrelang lebte dieser mit diesen Geheimnis, genau wie alle anderen Generationen vor Ihm dies taten. Allein das Hause der Starks, sei es auch nur der Kopf dieser alten Familie, wussten um die Elbische Existenz in Westeros. Doch auch Sie wussten nur das, was Sie wissen sollten... das, was Thranduil Ihnen erlaubte zu wissen. Der Fürst der Waldlandelben, man durfte es so nennen, kontrollierte die Starks mehr oder weniger. Sie waren eine Art Instrument für Ihn, damit auch er alle wichtigen Nachrichten in Westeros erhielt. Und da kam es Thranduil gerade Recht, dass Ned die Rechte Hand des Königs war. Aber jetzt... war ein Freund oder nur ein Spielball für Ihn gegangen ? Keiner wusste, welches Verhältnis da zwischen den beiden stand. Man konnte Thranduil da Recht schlecht einschätzen, schließlich war er ein sehr durchsichtiger Elb. ,,Sagt... sagt unseren Gast nichts davon.. Diese Nachricht ist noch zu frisch.. Ich-...'', er brach ab. Langsam erhob er sich und ging um seinen Arbeitsplatz herum. Die schlanken Finger seiner Hand strichen an den glatte, kühlen Holz entlang. Sein Blick war darauf gesenkt, nachdenklich und weit entfernt.. ,,Weckt Sie am morgen nicht.. Es wäre besser.. es wäre sicherer wenn Sie erst einmal in unserer Obhut obliegt... '', entgegnete er wieder mit seiner kühlen, glatten Stimme. Langsam hebte er wieder seinen stechenden Blick und blieb vor seinen Krieger stehen. Dieser nickte und huschte wieder schnellen Schrittes heraus. Thranduil sah Ihn nach, aber als dieser wieder ausser Reichweite war, wendete er sich wieder um und verfiel in schwere Gedanken... Wie sollte er jetzt am besten vorgehen.. früher oder später sollte Sie es erfahren. Jetzt war Sie ebenfalls in Gefahr.. Königsmund wollte also über Ihre Familie verfahren.. diese womöglich nacheinander auslöschen. Wenn er wenigstens eine von Ihnen beschützen konnte, so wollte er dies auch tun.
AlerionSnow
sagt:
Alerion schüttelte den Kopf. Clarissa Stark war so freundlich zu ihr und doch konnte sie dies nicht annehmen. "Das muss es nicht. Ich kenne es nicht anders, also habe ich auch nichts, was ich vermissen kann." Sie meinte es auch so, wie sie es sagte. Schon die Freundlichkeit, die Lady Stark ihr entgegen brachte, war sie nicht gewohnt und fühlte sich unbehaglich. Aber natürlich konnte das niemand verstehen, weil alle irgendwo eine Familie hatte.
Thranduil
sagt:
Thranduil blieb vor der jungen Stark stehen und sah trüben Blickes zu Ihr herunter. ,,Morgen früh werden wir aufbrechen.. Ich werde einigen meiner Kriegern Bescheid geben.. Ihr braucht Euch also keinerlei Gedanken machen..''. Dann wandte er sich der großen Tür zu und drückte diese auf. Die Tür gab nun den Blick in das riesige, edle Zimmer frei. Dort stand ein riesiges Bett, wunderschöne, zierrliche weitere Möbelstücke und eine Tür, die wohl zum Badezimmer geleitete. ,,Ich hoffe.. es gefällt Euch und wird einem jungen Mädchen aus dem Hause Stark gerecht..'', gab der König daraufhin mit einem leicht selbstgefäligem Unterton dazu. Er wusste, dass dies natürlich für einen Menschen mehr als genug war. Das Zimmer hatte aber keinerlei Fenster, dies waren die Menschen nun nicht gewöhnt. Seine blauen Augen huschten wieder zu seinen Gast und er sah Sie mit einem auffordernden Blick an. ,,Nun....'', er wandte sich wieder ab. ,,Ich wünsche Euch.. eine angenehme Nacht..''. Dann verschwand er mt den lautlosen Schritten eines Elben.
Thranduil begab sich in sein Arbeitszimmer. Er wusste, es wartete noch allerhand schriftliche Arbeit auf Ihn die ein König sich nunmal zu widmen hatte. Seufzend setzte er sich hinter seinen Schreibtisch. Es war wie immer sehr still in diesem Zimmer. Auch sonst wo in diesem riesigen, Unterirrdischen Hallen war es alles andere als laut und trubelhaft: So ganz anders als in den menschlichen Königshäusern. Alle anderen elbischen Fürstenhäuser waren schon vor einigen Jahrhunderten aus Westeros ausgereist. Sie begaben sich wieder an die Grauen Anfurthen und segelten über das weite Wasser zu den Inseln zurück. Die Art der Menschen machte Sie traurig und in der Seele schwermütig. Sie, das Volk der Menschen, hatten tatsächlich den Ursprung von Ilúvatar's Wille vergessen.. Nur Thranduils Volk und zwei andere Elbische Häuser blieben im Lande, versteckt und schließlich vergessen. Doch Thranduil versuchte, an all das nicht zu denken, es einfach zu verdrengen. So wie er es bei vielen anderen dunklen Erinnerungen tat. Dies geschah schon fast automatisch. Er war ein Eigenbrödler geworden, der Arrogant und selbstgefällig geworden ist. Das Herz des Königs war durch den Tod seiner Seelengefährtin und den Schrecken der Welt zu Stein geworden. Und so saß er noch lange dort, allein, die ganze Nacht lang. Nur einige Kerzen erhellten das Zimmer. Doch auf einmal klopfte es an der Tür. Thranduil erhebte sein Haupt und setzte sich wieder gerade hin. ,,Herein..'', schneidete seine Stimme durch das Zimmer. Einer seiner Krieger öffnete das Zimmer und betrat dies. ,,Mein König..'', gab dieser mit erfürchtiger Stimme von sich. ,,Wir erhielten eine Nachricht aus dem Königslande im Norden. Die Starks..''. ,,Was ist mit Ihnen..'', antwortete Thranduil noch eher desinteressiert. Seine Aufmerksamkeit galt schon wieder seinen Papierstappel. Ihn Interessierte die Welt der Menschen eigentlich schon lange nicht mehr, doch wenn es um die Starks ging.. er beschloss sich aber, trotzdem nichts anmerken zu lassen. ,,Eddard Stark.. die Lannisters haben Ihn hinrichten lassen.. und seine Tochter.. Sansa Stark, die Gerüchte stimmen, Sie soll Joffrey Baratheon in Kürze heiraten.''. Die Augen Thranduils weiteten sich und gaben einen doch sehr geschockten Ausdruck preis. Damit hatte er nun nicht gerechnet... Langsam erhob er seinen Kopf und blickte den Krieger schweigend an. ,,Tod... ? ''.
AlerionSnow
sagt:
"Es war hart, in der Tat. Aber wie man sieht, habe ich es überlebt. Ich bin ganz ohne Familie aufgewachsen, Mylady. Ich kam zwar später auf die Bäreninsel, der Sitz meines Vaters, jedoch war er nicht mehr da, meine Mutter habe ich nie kennengelernt und mein Bruder wurde ins Exil geschickt, bevor ich die Chance hatte, ihn zu sehen." Sie seufzte leicht.
AlerionSnow
sagt:
Ihre Worte überraschten Alerion und sie verbeugte sich leicht vor dem Starkmädchen. "Es freut mich, Euch kennenzulernen, Mylady." Sie richtete sich wieder auf. "Es gibt nicht viele Menschen auf diesen Planeten, die so denken wie Ihr und Euch so öffentlich dazu bekennt." Sie lächelte erfreut, wurde dann aber wieder ernst. "Und tut mir Leid, dass Ihr Eure beiden geliebten Brüder schon so früh aus Eurem Leben verlieren musstet."
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