Gästebuch von Selena

Freunde

  • Zussman
  • Stefan

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Stefan sagt:
Sel's Angebot klang nicht schlecht, ganz und gar nicht. Auch wenn ich gern am Strand schlief, es war auch schön, aufzuwachen, ohne Sand in der Boxershorts zu haben. „Danke, das ist nett von euch.", sagte ich und lächelte sanft. Zuss stimmte ein. „Mehr als das, aber yo, eine Frage?", er runzelte die Stirn. „Was, wenn ihr Typen aufreißt? Kassieren wir dann einen Korb und müssen doch hier schlafen?" Eine berechtigte Frage, wie ich fand. Zuss griff nach dem Sixpack, das wir uns vorhin gekauft hatten und reichte uns allen ein Dosenbier, sehr delikat, nicht. Aber ich hatte mich dran gewöhnt. Ich trank mehr Alkohol als Wasser, sehr gesund, nicht.
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Stefan sagt:
Bei Sel's Worten musste ich lachen. „Das klingt wie in einem Horrorfilm, wenn du mich fragst.", sagte ich in Bezug auf ihre neuen Motelnachbarn. Zuss war ernst. „Er hat in euer Fenster geguckt? Was ist das bitte für ein widerlicher Typ? Den werd ich mir vornehmen." Ich runzelte die Stirn. „Ach, hast du vor, zurück zu gehen? Denn wenn ich mich recht erinnere, haben wir keine Bleibe, weil alles ausgebucht ist, Bro. Also auch das Motel.", ich atmete tief durch, wir waren echt zwei Gestörte. Einfach so in einer Weltmetropole, obdachlos am Strand schlafend. Aber es hatte was und wenn ich ehrlich war, wollte ich grade auch gar nichts anderes. Bis auf eines... aber das war vorbei.
„Wir schlafen am Strand. Das wird nicht mal auffallen. Hier werden überall Schnapsleichen liegen, glaub mir mal.", sagte Zuss dann und nickte wissend. „Und wir dazwischen, das klingt ja schon fast romantisch.", ironisch lächelte ich.
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Stefan sagt:
Sel brachte uns etwas zu essen mit, weshalb ich die Sandwiches dankend annahm. „Du bist meine Heldin.“, sagte ich zu ihr und nahm dankend die Tüte an, als ich auch schon anfing, zu essen. „Es ist wirklich heiß, aber… jap, besseres Wetter gibt’s für den Spring Break nicht, wenn du mich fragst.“, sagte ich. Zuss stimmte ein, nachdem er seinen Arm lässig über Hanna’s Schultern gelegt hatte. „Diese Hitze beschert uns allen traumhafte Aussichten, wie man sieht. Halbnackte Damen und Herren. Etwas, das uns alle erfreut. Dich auch, Stef, oder? Damen und Herren?“, grinste er, ich trat ihn mit meinem Fuß. „Schnauze.“, raunzte ich ihn an. „Und, wie sind eure jetzigen Motelnachbarn?“, erkundigte ich mich interessiert, Zuss lachte. „Nicht so heiß wie wir, das steht fest.“
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Stefan sagt:
„Ich will nicht auf einer heißen... Tussi schlafen.", sagte ich genervt und rieb mit meinen Handflächen übers Gesicht, als Zuss mich seufzend anschaute. „Das ist mir egal, du wirst. Eine Woche, Stefan... du hast eine Woche Trübsal geblasen, reicht es nicht langsam?" Ich musste ihn verständnislos angesehen haben, er ruderte zurück. „Okay, aber... wir sind an so einem verrückten Ort, du verpasst alles, obwohl du machen kannst, was du willst. Wir leben, wir haben ein bisschen Kohle... es könnte schlimmer sein, oder?" Achselzuckend gab ich mich geschlagen. „Ja, schon."
„Ich hoffe, du wirst es mir verzeihen, aber ich hab die Mädels aus dem Motel hierhin gebeten. Du weißt schon, die Kleine da, die du süß fandest. Sel... Selena, oder?" Ich drehte ihm den Rücken zu, lag seitlich auf meinem Handtuch, während ich meine Finger durch den Sand fuhr. „Ich habe das nur gesagt, weil du es hören wolltest, vergessen? Du meintest, ‚Wenn du nicht langsam mal eine Tussi gut findest, glaub ich, dass du gay bist' und dann habe ich das gesagt."
„Wenn du gay bist, hab ich keine Probleme. Aber dann sag's mir, damit ich meine Suche umändern kann." - „Mach, was du willst, okay?", fragte ich dann genervt, als ich die Mädchen bereits auf uns zukommen sah, genau, wie Zuss es gesagt hatte.
Aber sie konnten nichts für meine Laune, weshalb ich mich aufsetzte und den freien Platz neben mich klopfte. „Hey Sel.", begrüßte ich sie, danach ihre Freundinnen. „Schön, dich wiederzusehen." Wir hatten uns im Motel kennen gelernt, in dem sie zur Zeit wohnten. Wir hatten nur zwei Nächte ein Zimmer dort, dann war das Geld knapp, aber seither trafen wir sie gelegentlich.
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