Gästebuch von Thranduil

Im Grunde war Clarissa garnicht das vorlaute, aufmüpfige Mädchen das sie immer vorgab zu sein. Natürlich, ihre Interessen galten anderen Dingen als den typischen Prinzessinnen-Sachen, aber musste sie denn deswegen schlechter als sie sein nur weil sie den kleinen Finger nicht abspreizte wenn sie etwas trank? Sicher nicht. Und ja, die Prinzessin sagte ihre Meinung, denn sie war ehrlich und sie trug Waffen an sich, doch nur zur reinen Vorsicht. Denn... tief im inneren war sie genau so ein Mädchen wie jedes andere. Sie hatte Ängste, mehr als sie zugab, sie hing an ihrer Familie und wollte diese mit aller Kraft beschützen so wie jede Person die sie liebte und dennoch gab es nichts das sie sich sehnlichster wünschte als einen jungen Mann der sie genau so behandelte... Der sie beschütze und liebte, ohne Zwang, ohne Regeln. Sie wünschte sich den Traumprinzen aus den Geschichten ihrer Mutter... "Ador finaan khal nevasoe...che khaleesi.", murmelte sie leise auf dothrakisch ehe sie in einen tiefen Schlaf fiel, welcher sie in eine traumreiche Nacht führte.
Jedoch... waren ihre Träume gekennzeichnet von Blut und Tod. Da waren Spinnen... überall Spinnen, sie war umzingelt und... sie konnte das Lachen eines kleinen Kindes hören, ihres Kindes und... schon spürte sie eine Klinge in ihrem Unterleib... Nein, es war keine Klinge, es war der Stachel einer dieser Biester welche sie die ganze Zeit versucht hat zu töten. Der Körer des Mädchens krümmte sich ruckartig und sie ging zu Boden... Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen... Gott, es tat soo schrecklich weh wie das Gift ihren Körper eroberte doch... auf einmal... genau über ihr... die größte aller Spinnen stand über ihr, mit seinen scharfen Scheeren spielend. Clary wollte sich bewegen, konnte es aber nicht und sah nur noch wie die Klinge auf sie zustürtze... und mit einem lauten, verzweifelten Schrei erwachte sie nach Stundemlangen hin und her welzen aus ihrem Traum... ihr liefen nur so die Tränen aus den Augen... "Was war das....?!"

(Awwww wie süß ^^)

Das Stark Mädchen blieb noch einige Momente so stehen, ehe auch sie sich tief seufzend aufs Bett setzte, sich aber unerwarteter Weise entspannt zurück lehnte und aussah als würde sie jeden Augenblick einschlafen. Sie drehte sich auf die Seite, so das sie mit dem Rücken zu ihm lag und schob eine Hand unter ihren Kopf. Stille. Eine Stille in der Clarissa ein wenig nachdachte... und... wie so oft galten ihre Gedanken Winterfell und ihren Lieblingsgeschwistern. Sie erinnerte sich noch gut daran wie oft sie und Arya ihre mittlere Schwester bloß gestellt hatten... "Sansa... sie würde viel besser hier her passen... Sie verhält sich wie eine wahre Lady, eine.... wahre Prinzessin. Traurig und beeindruckend zugleich..."

"Wag es nicht so über meine Familie zu sprechen!", knurrte die junge Prinzessin drohend, während sie sich allmählich wieder aufrichtete, bis sie wieder genau vor ihm stand. Ihre Augen fixierten ihn mit ihren Blicken, ließen nicht mehr von mir. "Ich mag anders sein als alle anderen meiner Familie und ja ich weiß das. Es gefällt mir! Für mich wurden Regeln geschaffen um gebrochen zu werden, was nicht heißt, das ich nicht bereit bin neues dazu zu lernen oder mich zu benehmen. Nein, ich meine... Ich wurde als Prinzessin geboren, doch mein Herz schlägt einzig und allein für die wilde Natur. Mit wunderschönen Kleidern und aufwendigen Frisuren kann man mich nicht beeindrucken, im Gegenteil. Lieber streife ich in einer einfachen Lederhose und einem Hemd durch den Wald. Übe das Kämpfen, lerne verschiedenste Dinge über das Jagen...", bei diesem Gedanken musste sie etwas Lächeln, ehe ihr Blick von ihm abging, durch das Fenster hinaus. "Ich enttäusche dich nur ungern, aber... die Prinzessin die du dir wünschst, die Frau die du haben willst,... wirst du nie besitzen."

Das Stark Mädchen seufzte tonlos. Dieser Mann legte sich seine Welt so zurecht wie er sie brauchte und niemand würde etwas dagegen sagen,  denn niemand würde es wagen ihm zu wiedersprechen. "Das Messer galt mir zur Verteidigung. Die Kette war ein Geschenk für mich. Du stiehlst mir beides, ich hole es mir wieder zurück. Gibst du es nicht freiwillig nehme ich es mir. Wo liegt hier die Lüge? Du weißt nicht was ich tief im inneren für dich empfinde.. oder nicht empfinde. Du magst ein Prinz sein, mein Gemahl, doch weißt du nichts über mich... "

"Verzeiht, aber ich weiß rein garnichts über die Elben, deren Geschichte oder sonst etwas.", Clarissa Stütze sich mit den Händen lanhsam nach hinten ab, ihr Kleid hatte sie bereits fallen lassen als er sie auch nur ein winziges Stück geschoben hatte. Nun bedeckte einzig und allein der hauchdünne, seidene, nordische Stoff ihren dünnen, jedoch gut proportionierten Körper. Sie hatte eine sehr weibliche Figur! Mit neugierigen Augen beobachtete sie sien Verhalten, schwieg jedoch die  meiste Zeit, da sie immernoch nicht einschätzen konnte ob dies nun ein Verhör werden würde oder ob er mehr im Sinn hatte... Nun... mittlerweile... würde ihr beides gefallen, auch wenn sie das vielleicht nicht zugeben würde. Doch Thranduil wirkte trotz seines eigenartigen charakters so derartig einladend auf sie... Sein Gesicht, sein Körper, sein Geruch und sein Haar, seine Stimme, die Art und Weise wie er sie berührte... einzigartig schön. Und um auf eben jenes Thema wieder zurück zu führen hauhte sie ihm mit einer unglaublich verführenden Stimme entgegen... "Ich werde nicht zerbrechen. Weder als Mensch, noch als Elb... Ich werde fliegen... Dinge fühlen die ich zuvor noch nie gefühlt habe..", nach kurzem Zögern griff sie nach Thranduils Hand. "Seid unbesorgt... mein König..."