Gästebuch von _Serena_

Ein Lachen entkam den jungen Zauberer. ,,Ihr seit so süß wenn Ihr Euch wegen mir aufregt.. das tut Ihr wahrlich gerne und nicht zu wenig...''. Die letzten Worte schien er zu flüstern und beugte sich etwas nach vorne. ,,Ihr mögt mich...'', stellte er für sich fest. ,,Ich hoffe, dass Ihr es Euch schon eingestanden habt, Serena.. Es wäre doch sehr enttäuschend wenn nicht..''. Ein klein wenig tat er beleidigt. Dann seufzte er lautstark und sah gen düsteren Himmel. ,,Eine wunderschöne Nacht für ein erstes Date bei Feuer...''. Einzelne, kleine Sterne taten sich auf und erleuchteten die Nacht. Der Mond war hingegen noch nicht zu sehen.

,,Sind wir ehrlich, Serena.. ''. Plötzlich verdüsterte sich seine Miene und er sah Sie fest an. ,,Du wolltest fliehen...''. Wut sprach aus Ihm heraus. ,,Aber jeder einzelne deiner verzweifelten Wege wird dich zu mir bringen...''. Genau das versprach er Ihr und dabei war er sich felsenfest sicher- das konnte man spüren. Das Feuer, dass sich in seinen Augen wiederspiegelte, verlieh Ihn etwas gefährliches. Mit einem Ruck wurde das Feuer für einen Augenblick größer und schoss einen halben Meter in die Höhe, doch dann schien es sich wieder zu beruhigen. Hatter, der Ihr weiterhin gegenüber saß, starrte Sie schweigend aus seinen unnahbar wirkenden Augen an. 

Plötzlich hörte Sie Schritte hinter sich. Jemand kam aus dem kleinen, verödeten Waldstrich heraus, kam immer näher, wie selbstverständlich Richtung des kleinen Feuers. Jemand mit Hut, jemand mit einer braunen Lederjacke- Hatter, unverkennbar.
In seinen Armen trug er einige vertrocknete Stöcke. ,,Oh.. Serena.. Du hast also das Feuer gefunden. Ich wusste, dass war eine brilliante Idee. Mit Licht fängt man Motten, nicht wahr ?'', witzelte er herum und stand Ihr nun gegenüber, seinen Blick auf das Feuer gerichtet. Nach und nach warf er die ersten Äste hinein. Die Flammen begannen, nach den Ästen zu lechzen. ,,Du wärst fast erfroren, liege ich da richtig ? ''. Hatter erhob seinen Blick und sah Sie auffordernd an. Den Rest des Holzes legte er neben sich auf den Boden. Ihm war bewusst, dass er Sie mit seiner Art terrorisierte, genau das verlieh Ihm ein Gefühl der Genugtuung. Sein Körper streckte sich ausgiebig, bis er sich ebenfalls ans Feuer setzte und hineinstarrte. 

Als die vollkommene Dunkelheit das Land fest im Griff hatte, schien Serenas Weg nie enden zu wollen. Hier schien die Nacht schwärzer zu sein, als an allen anderen Orten in Westeros. Eine ganze Weile schon schleppte sich Serena durch die Steppe, bis weiter hinten ein Licht erschien. Ein kleines aber warmes Lagerfeuer, völlig verlassen. Leise knisterte es und sprühte Funken in die Höhe. 

Einzig und allein der kalte Wind war zu hören, wie er das Land heim suchte. Die Sonne begann, hinter der Landstrich zu verschwinden. Die Nacht brach an und verlieh der Landschaft etwas trostloses, hoffnungsloses..
Unerbittliche Kälte fing an, Serenas zarten Körper zu umschmeicheln.