Gästebuch von Octavia

Freunde

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  • Clarke
  • Paul
  • Stefan
  • Lily
  • Silas
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Stefan sagt:
Im großen Vorlesungssaal, wo die Sitzreihen gestuft waren, man seinem Vordermann praktisch auf den Schoß oder Laptop spucken konnte, würde in wenigen Minuten Paul ganz unten auf dem Podest stehen, das eigentlich den Professoren gehörte. Jeder Sitz war belegt. Anscheinend hielten sich die meisten tatsächlich an die Zwangsvorlesung. Einige, die hier saßen, fieberten richtig auf Pauls Auftritt hin. Sie waren euphorisch, als würde gleich ein Popstar die Bühne betreten. Es war seltsam. Vielleicht konnte ich diese Euphorie nicht nachempfinden, weil ich Paul so einfach kennen gelernt hatte, ohne große Mühe und Aufregung. Vielleicht war ich aber auch einfach angetrunken genug, dass mir das alles hier nicht egaler sein konnte. Nach ein paar Minuten kamen seine ersten Leibwächter auf die Bühne. Hatte es nicht gereicht, dass wir dreimal vor dem Eintreten durchsucht wurden? Und dann war es soweit, der Boss himself kam dazu, weshalb einige Damen in den vorderen Reihen beinahe durchdrehten. Sie jubelten, schrien, als wäre es ihr letzter Tag auf Erden gewesen. Paul war nicht nur ein Boss, von was auch immer, er war auch ein Model, ein Schauspieler, ein Influencer, ein Motivator und ein aalglatter Schönling, der die Welt um den Finger wickelte. Er regte mich auf. Ob es am Alkohol oder der Art von Mensch lag, die ich nicht ausstehen konnte, ich versuchte, mir keine Gedanken darüber zu machen. Ich saß zwischen Lexa und Octavia, aber alle waren da. „Schön, dass alle da sind." Ja, wir mussten ja auch hier sein. Wegen diesem Typen da unten hatte ich so viele Stempel auf mir, musste mir so viel anhören. Es war nervig. „Ich möchte euch keinen Vortrag halten.", lächelte Paul. Die Fangirls machten mit. „Aber ich würde trotzdem gern mit euch sprechen, eure Fragen beantworten. VedLinks schickt weltweit Satelliten in den Weltraum, um unser Internet global anbieten zu können. Um es zu verbessern. Große Datenmengen können binnen Sekunden übertragen werden. Das ist in vielen Bereichen notwendig, aber noch nicht möglich. Bis heute. Dieser Standort bekommt einen Raketenbahnhof für VedLinks Raketen, die unsere Satelliten ins All befördern. Von hier aus werden wir die Welt verändern. Die Studenten, die das Glück haben, an der Florida Tech zu lernen, sind die Ersten der Geschichte, die an so einem flächendeckenden Projekt beteiligt sein werden. Einige von euch werden es sein. Alle Studenten, die hier sitzen, werden gebeten, sich für ein Praktikum bei VedLinks zu bewerben. Ihr werdet ein Teil der neuen Firmenbesatzung von VedLinks sein, hier in Florida. Ich möchte junge Talente fördern, ihnen dabei helfen, herauszufinden, welchem Bereich der Raumfahrt sie sich widmen möchten. Es wird Plätze für Langzeitstudenten geben, aber auch welche, die im Rahmen dieses 12 Wochen Programms sind. Euer befristetes Studium kann der Start für eine gesicherte Karriere bei VedLinks sein. Die drei vielversprechendsten Bewerbungen werden Teil der VedLinks Crew werden. Nach erfolgreichem Abschluss dieses 10 Wochen Kurses sichere ich einen festen Platz in der Firma zu." Er unterbrach, schaute um sich. „Wer also vorhat, in den nächsten Jahren hier an der Florida Tech zu studieren, um in der Raumfahrt tätig zu sein, sollte sich bewerben und sich einen Platz für jetzt, aber auch für das offizielle Studium später sichern. Habt ihr Fragen?" Natürlich. Viele wollten etwas wissen. Ein junger Mann fragte: „Okay, wenn ich angenommen werde, besuche ich in der Woche noch die VedLinks Kurse auf dem NASA Gelände im VedLinks Komplex, richtig?" Paul nickte. „Genau. Wie ein normaler Kurs, aber eben im praktischen Sinne." – „Wenn ich mit Bravur abschneide, steht mir also ein fester Platz im Unternehmen zu, sollte ich für mein Raumfahrt-Langzeitstudium zurück an die FloridaTech kehren? Wie genau sieht das aus?" – „Neben dem Studium wird es reguläre Arbeitszeiten geben, die sich selbstverständlich nach dem Kursplan des jeweiligen Studenten richten. Jede Arbeitsstunde wird hoch vergütet, sodass man sich das Studium an der Flordiatech mit seinem Arbeitsplatz bei VedLinks finanzieren kann... und noch sehr viel zur Seite legen kann.", grinste Paul. „Nicht nur finanzielle Unabhängigkeit sollte euch dazu motivieren, bei VedLinks anzuheuern, sondern auch die Liebe zum Weltraum. Wer hat noch Fragen?"
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Stefan sagt:
Nachdem entschieden wurde, dass alle gehen, hielt ich kurz inne. „Moment." Ich entschuldigte mich kurz, ging an den anderen vorbei und schnellte in mein Zimmer, wo ich eine Flasche Whiskey holte und wieder nach unten ging. „Ist doch ein Ruhetag... wer will, entspannt sich etwas mit mir.", schlug ich vor. „Wir sind immerhin auf einem College... sozusagen." Ich holte ein paar Gläser heraus, stellte sie auf der Theke auf und füllte sie. „Damit lässt's sich's leichter ertragen." Clarke guckte etwas angespannt, drehte sich dann weg. Ich wusste nicht, dass sie in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit Alkohol hatte und dass es deshalb oft Probleme zwischen Lexa und ihr gab. Sie hielt sich zurück, schaute zu ihrer Freundin, strich ihr sanft über die Schulter. „Denkst du, es ist schlau, mit Octavia dorthin zu gehen? Ich weiß, ja, aber... denkst du, sie wird das schaffen?", erkundigte sich Clarke, während ich mir ein Glas Whiskey gönnte. „Bist ja doch nicht so langweilig, Salvatore. Wenn du kein Arsch bist, schenkst du mir auch einen ein." Murphy. Warum musste er meinen Teamgeist jetzt und hier auf die Probe stellen? „Okay... aber... unter einer Bedingung. Wenn du kein Spielverderber bist, gehst du auf die Knie und lässt es mich in deinen Mund schütten. So macht man das bei uns im Footballteam. So etwas nennt man eine ‚Respekttaufe', also was sagst du?" Murphy schaute zu Raven. „Sie auch?" – „Nein, sie bekommt auch so alles, was sie will, weil sie bisher sehr gut zu mir war. Du auch? Nein. Also?" – „Nenn es wie du willst, aber ich will auch etwas trinken.", winkte er ab und ging auf die Knie und öffnete seinen Mund. „Bis ich stoppe.", kündigte ich an, als er bereit war und ich los schüttete, nachdem alle anderen Gläser gefüllt waren. Er schluckte den hochprozentigen Whiskey, so gut er konnte. Ich wäre schon beim zweiten Schluck fertig gewesen, aber er war bereits bei dem zehnten oder elften, weshalb ich nach einem Drittel der Flasche stoppte. „Okay, das... hat mich beeindruckt.", grinste ich. „Ich bin zu nichts anderem im Stande.", konterte er großspurig und deutete auf den Ausgang. „Ihr solltet trinken. Wir müssen gehen. Man, bin ich froh, dass es wenigstens für mich lustig sein wird." Er ging voraus, ich schaute in die Runde. „Wer will?"
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Stefan sagt:
Eine komische Situation. Lexa hatte sich vor Octavia gestellt, verwehrte ihr, zu gehen. Ich konnte O verstehen. Jemandem zuhören müssen, den man lieber tot sehen wollte, schien mir undenkbar. „Vielleicht... sagen wir, sie ist krank?", setzte ich mich für Octavia ein, als Clarke sich neben mich stellte. „Nein, Stefan. Wir müssen gemeinsam dorthin gehen. Es ist wichtig, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Und Octavia muss lernen, die Kontrolle zu wahren. Er kann nicht wieder und wieder der Grund dafür sein, dass sie sich wegsperren muss." Mitfühlend schaute ich zu O. „Vielleicht hat Clarke recht... Vielleicht ist es ein wichtiger Schritt für deinen Heilungsprozess.", fing ich an. „Wenn du standhaft bleiben kannst, obwohl er nur ein paar Meter von dir entfernt ist, hast du vermutlich die Kontrolle über dein ganzes Leben zurückgewonnen.", spekulierte ich. „Aber wenn du das nicht kannst, werden wir einfach so tun, als wärst du da gewesen." Clarke ging zu Lexa. „Wir gehören zusammen. Wir gehen zusammen."
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Stefan sagt:
„Gute Idee, das werde ich tun.", grinste Bell und verabschiedete sich mit einem Nicken aus der Küche. Clarke kochte weiter, als ich O's Frage vernahm. „Keine Ahnung, ich wollte noch etwas lernen... und du?", fragte ich sie und wartete auf eine Antwort. „Die letzten Tage hab ich das alles etwas schweifen lassen." Murphy kam zurück, weshalb ich leise seufzte. Er grinste siegessicher, das machte mich schon jetzt wütend. „Was ist los?", fragte Clarke, sie war genauso misstrauisch wie ich, wenn er so gute Laune hatte. „Wusstest du's?", wandte er sich an mich, was irgendwie nicht überraschend war. „Was genau?" Dann wedelte er mit einem Brief hin und her. „Dass wir uns einen beschissenen Zwangsvortrag von Vedere anhören mussten." Sofort schüttelte ich den Kopf, war von diesem ganzen Thema erschöpft. „Nein. Wann soll das sein?" – „Heute."
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Stefan sagt:
Bell und ich mussten beide grinsen, als O das Schicksal ansprach. Als wir merkten, dass der andere grinste, hörten wir wieder auf, weird. Clarke setzte eine ordentliche Menge Reis zum Kochen auf, lachte immer mal wieder während unserem Gespräch. „Sie hat's verstanden, Bell.", schmunzelte sie. „Wir alle wurden ein bisschen erschüttert, aber das Unwetter zieht vorbei und wir machen weiter wie vorher." Nickend stimmte ich zu. „Es sind nur noch ein paar Wochen.", sagte ich daraufhin, klang dabei nachdenklich. Auch wenn hier alles ein bisschen hitzig geworden war, konnte ich mir nicht vorstellen, nach Hause zurückzukehren, auch wenn ich Ash unheimlich vermisste. „Jaaa... nur noch ein paar Wochen." Auch Bell klang nachdenklich, was Clarke sofort bemerkte. Sie legte ihre Hand auf seinen Rücken, strich vorsichtig drüber. „Wir werden erreichen, was wir uns vorgenommen haben.", dabei schaute sie zu Octavia, kurz aber auch zu mir. „Ist ja nur ein Probe-Studium.", wollte ich die Stimmung wieder lockern, als Bell nickte. „Ja... genau... genau das ist es."
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