Gästebuch von Zussman

Freunde

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Lily sagt:
Zussman verheimlichte mir etwas, das war mehr als offensichtlich, aber vielleicht hatte ich auch einfach nicht mehr den Rang für diese Informationen. Sie haben Jackson verlassen und es tat mir unglaublich weh, dass ich daran Schuld war. Wir hatten Sommerferien. Er sollte diese mit all seinen Freunden verbringen dürfen und nicht vor mir flüchten müssen. „Ist denn noch irgendwas?", versuchte ich es trotzdem noch ein letztes Mal. „Irgendwas ... brauchst du Hilfe? Kann ich irgendetwas tun ohne das er dies weiß?", ich holte tief Luft, erneut. „Du musst es mir einfach sagen, Zussman.", obwohl ich wusste, dass ich die ganze Sache nicht ansatzweise erträglicher machen konnte.
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Lily sagt:
Klar und deutlich erreichten mich seine Worte. Ehrlich gesagt, ich wusste nicht was ich davon halten sollte, für Stefan nicht mehr zu existieren. Ging es ihm damit einfacher? Oder hasste er mich so sehr, dass ich keinen Gedanken wert war? Egal was es davon war, einen Vorwurf könnte und würde ich ihm niemals daraus machen. „Wenn ich nicht Thema bin ... er mich hasst und ich ... nicht existiere, was ist dann los?", diesmal wurde ich etwas direkter und fragte mich, was Zussman sonst damit meinte, dass irgendetwas anders war mit Stefan. „Was soll ich tun, hm? Ich kann es wohl kaum ausbügeln ... er will mich nicht sehen, nicht hören ... und selbst wenn ... es gibt nichts wie man DAS jemals wieder gut machen könnte.", ich seufzte verzweifelt, wünschte mir, ich hätte ihm all diese Leid erspart. Es brach mir das Herz, kaum zu glauben, was? Lily besaß ein Herz? Ich hole tief Luft. „Was ist dann der Plan? Du hast mich sicherlich nicht nur angerufen um zu fragen wie es mir geht, oder?"
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Lily sagt:
„Wenn ich ihn sehen würde, wie er wegen mir leidet, würde ich mir eigenhändig eine Kugel in den Kopf jagen.", meine Stimme klang ernst, als würde ich keinen Spaß daraus machen. „Ich weiß, schwer zu glauben, weil es doch meine Schuld ist." Ich wusste, dass niemand mehr auf meine Worte baute. Nicht Ash, nicht Zussman, nicht Stefan – niemand. Und wieso auch, ich traute mir ja selbst nicht einmal mehr über den Weg. Dieses Mädchen da im Spiegel, das war jemand, aber nicht ich. Oft betrachtete ich sie wie eine Fremde. Als würde ich daneben stehen und jemand hätte meine Rolle übernommen. Und ob bewusst oder unbewusst, dieses „Etwas" versenkte mein Leben im See. Vielleicht war das auch einfach nur meine Ausrede, damit ich es mir nicht selbst eingestehen musste, wie beschissen ich war. Ich musste raus, raus aus diesem Loch. Meine Prioritäten lagen jetzt nicht bei mir. Dafür hatte ich keine Zeit, wortwörtlich. „Es tut mir leid, dass du jetzt meinen Mist ausbügeln musst.", ließ ich Zussman ehrlich wissen. Ich nickte, aber er konnte es nicht sehen. „Du musst ihm klar machen, dass ich es nicht wert bin. Mach' mich schlecht ... sag' die Wahrheit, was du denkst ... wir wissen beide welchen Stempel ich bei allen habe. Das ist okay, denn ... jeder ist seines Glückes Schmied. Rede nichts schön, rede mich nicht gut ... er muss verstehen, dass ich das Schlimmste bin was ihm jemals passieren konnte.", ich schluckte selbst bei den Worten, presste meine Lippen aufeinander. „Bitte passt auf euch auf, ja?"
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Lily sagt:
Keine Ahnung was Jamie mir gegeben hatte, aber ich hatte einen langen Tiefschlaf hinter mir. Gott sei Dank waren Ferien und ich so fiel es nicht einmal auf, dass ich endlich einmal ausschlief. Und trotzdem dröhnte mein Schädel, als würde man mit einem Presslufthammer dagegen ballern. Jamie hatte scheinbar alles auf- und weggeräumt, denn mein Zimmer war wieder sauber. Keine grauenhaften Bilder, keine endlos langen Zettel. Als wäre niemals etwas gewesen, aber die Dinge aus meinem Kopf, konnte er nicht nehmen. Ich schaute zur Seite auf meinen Nachttisch, ein kleiner Zettel: „Hey, Schwesterherz. Ich muss heute weg, aber ich bin morgen früh wieder zu Hause, dann reden wir. Über alles – mit ihnen. Wir schaffen das. Ich liebe dich, also mach' keine Dummheiten. - Jamie." Ich ließ die Notiz wieder auf den Tisch sinken und stand auf, damit ich in mein Badezimmer gehen konnte. Wahnsinn, ich sah schon lange Zeit nicht mehr so scheiße aus wie heute. So könnte und würde ich das Haus im Leben nicht verlassen, nicht einmal die Treppen hinunter gehen. Ich saß gerade auf der Toilette, als mein Handy klingelte. Zum Glück lag es bloß auf dem Waschbecken, also beugte ich mich rüber und griff danach. Zussman. Ich holte tief Luft und ging ran. „Hallo?", irgendwie wirkte ich müde, abgekämpft. Er wollte sich nach meinem Wohl erkunden. Er wusste alles, das war mir klar. Wir hätten noch einiges zu klären, aber gerade brauchte ich meine Kraft für andere Dinge und so übers Telefon, nein danke. „Wie soll es mir gehen? Keine Ahnung ... hatte schon bessere Zeiten, denke ich.", sagte ich offen, obwohl ich mich gerade fühlte als würde ich zwischen Hölle und noch tieferer Hölle leben. Ein positiver Gedanke? Ich hatte gerade keinen Einzigen. Zussman wollte mir nicht sagen wie es Stefan ging, nur dass sie nicht vor Ort waren, sondern viel weiter weg. Ein Routetrip. „Du musst auf ihn aufpassen ... ich weiß, ich habe ihn sehr aus der Bahn geworfen ...", sagte ich ehrlich und schluckte. Inzwischen war ich aufgestanden und hatte mir die Hände gewaschen. Immer noch fokussierte ich mein Spiegelbild. „Er darf sein Leben wegen mir nicht hinwerfen oder ruinieren ... das bin und das war ich noch nie wert.", ich schloss meine Augen, fuhr mir mit meiner freien Hand durchs Gesicht. „Du hattest recht ... damals, du erinnerst dich? Ich habe deinem besten Freund nun das Herz gebrochen und du ... du musst es ausbaden. Tut mir leid." Kurz herrschte Stille meinerseits. Ich war emotional so aufgeladen, dass ich die Gefühle nicht ordnen oder kontrollieren konnte. „Du musst ihn aus diesem Loch raus holen ... bitte.", ich klang flehend.
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