Gästebuch von Thranduil

Serena ignorierte Legolas gekonnt. Er würde die Gründe ihres Handelns schon noch früh genug erfahren,  jetzt aber hieß es erst einmal den Prinzen hier weg zu bringen, aus dem Wald hinaus. Sie kletterten über Wurzeln, duckten sich unter Ästen weg, bis zum späten Abend.

Serena hatte langsam die leise Befürchtung das sie sich verlaufen hatten, wäre da nicht dieser eine kleine Lichtsttahl am Ende des Waldes, der die untergehende Sonne zeigte. Sie hatten es geschafft,  endlich! Vor dem Wald warteten bereits sechs braune Pferde und ein schwarzer, junger Hengst. Während Serena auf den Rücken des Tieres stieg, banden die dothrakischen Krieger die Seile des Gefangenen jeweils an zwei Sitze ihrer Pferde. So ritten sie gen Heimat. Serena vorraus, ein Reiter zu ihrer rechten, einer zu ihrer linken, Legolas in der Mitte zweier Pferde und die anderen ritten einfach neben ihnen her. Sie ritten im Schritt, so kam Legolas gut hinterher... 

Serena sah von oben auf ihn herab. Wie ein kleiner Wurm windete er sich auf dem Boden, dabei hätte er es so viel einfacher haben können. "Gibt er auch nur ein einziges Geräusch von sich, bringt ihn zum schweigen!" und nun galt es nur noch sich hier umbemerkt davon zu stehlen. Bisher lief ihr Plan perfekt, das stimmte die Prinzessin sichtlich glücklich. Zusammen machten sich alle acht auf den Weg, wenn auch der eine zum gehen gezwungen werden musste...

Ihr fiel ein Stein vom Herzen als sie das bekannte Gesicht sah. "Thranduil.",flüsterte sie. Die Spinnen gaben ein düsteres zischen von sich als sich die kleine Armee vor ihnen aufbaute. Doch bevor irgendetwas geschehen konnte, sprang eine die Brünette an, schmiss sie von ihrem Pferd und biss sie so das ihr Gift langsam in ihre blutbahn geriet um den Schmerz und das Leid lang zu ziehen. Die Spinne verzog sich sowie die anderen zischend im Wald, während die einstichwunde ihrer Zähne sich verfärbte. Emeli stöhnte vor Schmerz.

"Yer lajak." (Du bist ein Krieger.) stellte die junge Prinzessin leicht lächelnd fest. Sie trat vor ihre vier Beschützer und stand Legolas nun direkt gegenüber, seine Pfeilspitze war direkt vor ihrer Stirn. "Und... was gedenkt Ihr nun zu tun?", in ihren Augen lag nicht das kleinste bisschen Angst, auch wenn sie zugeben musste das es schwer war ruhig zu bleiben in dieser Situation. "Kommt mit mir, Ihr werdet es nicht bereuen."

Das junge Mädchen schwang sich auf ihr Pferd,dann blickte sie zu Elrond zurück und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. Er ließ sein jüngstes Kind ziehen und hoffte das sie Heil mit seinen Männern dort ankam wo ihr Herz hin wollte. Mit den Männern ihres Vaters im Rücken ritt sie durch die Wälder, sie konnte es kaum erwarten endlich wieder sein Gesicht zu sehen. Sie waren den ganzen Tag unterwegs und als die Sonne unterging waren sie nicht mehr weit doch ehe sie die Tore erreicht hatten stürzte einer der Männer vom Pferd, über ihn eine Riesen Spinne. Emeli blickte zurück. "Herrin, bleibt nicht stehen, reitet! Bringt euch in Sicherheit!",rief der andere Mann. Doch Emeli hörte nicht, sie hielt ihr Pferd an und drehte es, sie sah zu wie der andere versuchte seinen Gefährten zu retten.